Zur Bestimmung der Holzfeuchte benutzt man:

  1. Die Darrprobe
  2. Elektrische Messgeräte
  3. Elektronische Messgeräte

Die Darrprobe


Im Mindestabstand von 60 cm vom Hirnende werden kleine (ca. 10 bis 20 cm lang) Holzstücke entnommen. Sie werden gewogen und man erhält das Nassgewicht  ( Nassgewicht = mu). Anschließend werden sie in einem Trockenofen gelegt und solange getrocknet, bis sich das Gewicht nicht mehr verändert. Daraus ergibt sich das Trockengewicht (Darrgewicht = mo)

Mit der 

Formel

Nassgewicht in g = mu
Darrgewicht in g = mo

 (mu -  mo) * 100%
mo

lässt sich nun die Holzfeuchte errechnen.

Elektrische Holzfeuchtemessung

Die Methode der elektrischen Holzfeuchtemessung ist eine ältere Variante zur Ermittlung der Holzfeuchte. Sie beruht auf der Widerstandsmessung. Dabei wird ein Strom über zwei Elektroden durch das Holz geführt. Die elektrische Leitfähigkeit des Holzes und damit auch die Stromstärke wird durch die Holzfeuchte geändert.

Merke: Die Leitfähigkeit der Holzfaser ist umso größer, bzw. der Widerstand umso kleiner, je feuchter das Holz ist.

Vorteil dieser Geräte:

  • oft mit Gruppenregulator ausgestattet (Hölzer mit gleicher Eigenschaft werden zusammengefasst)
  • Temperatur ist einstellbar (Lager - Trockenkammer)

Der Messbereich liegt zwischen 4% Holzfeuchte bis etwa 20%. Die Messgenauigkeit liegt bei +/- 2%. Über die Fasersättigung hinaus bis max. 100% sind die Angaben zu ungenau.

Elektronische Feuchtemessung

Die elektronische Holzfeuchtemessung wird mit modernen Geräten durchgeführt. Aufdrückelektroden werden auf die Oberfläche des zu trocknenden Holzgutes eingedrückt. Durch Wellen wird die Dichte des feuchten Messgutes verglichen mit der Dichte des trockenen Messgutes. Die Differenz wird als Feuchtigkeit angezeigt.

Zwei physikalische Vorgänge

Für die Holztrocknung sind zwei physikalische Vorgänge verantwortlich:

  1. Wasser wird von innen nach außen geleitet
  2. Wasser wird abgegeben an die Luft

Holzfeuchtegleichgewicht

Unter dem Begriff Holzfeuchtegleichgewicht versteht man den Zustand, in dem das Holz weder das Bestreben hat Feuchtigkeit abzugeben noch aufzunehmen.

Zur Erinnerung:

  1. Die Holzfeuchte ist abhängig von der relativen Luftfeuchte (RL).
  2. Die Holzfeuchte beeinflusst durch Quellen oder Schwinden das Stehvermögen eines Werkstückes.
  3. Wäre die Luftfeuchte immer gleich (Konstant), würde sich die entsprechende Luftfeuchte dauerhaft darauf einstellen
    d.h. Das Holz hätte sein Holzfeuchtegleichgewicht, es gäbe "kein Arbeiten des Holzes".

Merke: Je stärker die Luftbewegung, je trockener die Luft, je dünner die Schnittware und je größer die Holzoberfläche, um so schneller trocknet das Holz !


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